
Das wusste ich doch! Diese Worte schossen mir durch den Kopf, als ich vor dem Plakat im japanischen Pavillon auf der Floriade im niederländischen Almere stand.
Ganz klar: Jeder weiß das. Braucht man dafür Wissenschaft?
Die Floriade ist übrigens eine Gartenbauausstellung – zuletzt mit dem Thema „Growing Green Cities“. Im Japanischen Pavillon plätscherte vor einer Vielzahl von Orchideen und anderen prächtigen Blühpflanzen sanft Wasser von der Wand. Die Wände waren aus schönem, hellem Bambus gebaut. Der ganze, duftende Pavillon strahlte eine zen-artige Ruhe aus. Und da war dieses Plakat.
Du fragst Dich, was darauf geschrieben beschrieben war? Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Wirkung von blühenden Blumen auf den menschlichen Organismus: die Basis der Floratherapie. Ein Thema, was mich seitdem fasziniert.
Man kann sich natürlich einen Moment fragen, ob es einer wissenschaftlichen Betrachtung dieses Themas bedarf. Wenn ich vor einem wunderschönen Blumenstrauß stehe, merke ich sofort, dass es mir gut geht. Meine Muskeln entspannen sich ungefragt, mein Atem wird ruhiger und mein Herz freut sich an dem schönen Anblick.
Unwillkürlich merken tut man das. Doch für einen erkenntnis- und studiengetriebenen Menschen ist es doch etwas anders, wenn auch der Kopf überzeugende Argumente für den nächsten Blumenstrauß auf dem Arbeits- oder Esstisch bereithält.
ies haben sich wohl auch die Wissenschaftler der Chiba University gedacht, als sie die Wirkung von 30 rosa Rosen auf 31 männliche Büroangestellten in nur 4 Minuten untersucht haben. Schon der kurze Wohlfühlmoment hat sich nicht nur positiv auf den Herzschlag ausgewirkt, sondern auch Gefühle von Gemütlichkeit, Entspannung und Naturverbundenheit hervorgerufen (Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24607069). Das – und positive Veränderungen der Hirnaktivität und des Nervensystems – haben andere Forscher bestätigt (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29154072). In diesem Fall mit roten Rosen. Glücklicherweise ist die Farbe somit nicht ausschlaggebend. Ich liebe nämlich eine gewisse Abwechslung in meinen Blumensträußen. Sogar der pure Rosengeruch kann allerdings schon das Wohlbefinden steigern.
Sollte also auf jedem Schreibtisch ein Blumenstrauß stehen?
Wie würde unsere Bürolandschaft dann aussehen?
Und hätten wir nur noch glückliche Angestellte? Das wahrscheinlich nicht.
Auf jeden Fall wäre es ein herzerwärmender Anblick.
Wahrscheinlich wird all das nicht so bald passieren. Aber ich habe mir fest vorgenommen, bei meinen kleinen Gartenspaziergängen jetzt noch häufiger etwas blühendes Grün mit in Haus zu bringen. Denn selbst wenn es im großen Bürokomplex nicht so leicht klappt. Zuhause kann ich für mich und meine Liebsten ja ein wenig Floratherapie machen.
Vielleicht bringen die im Haus verteilten Blumen ja ein klein wenig Glück und Entspannung in unseren Alltag!
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